Wenn die Krise nicht enden will
Anja Erler
Foto: www.pexels.com
Gestärkt aus der Krise hervorgehen, das ist die einzig positive Resonanz, die wir aktuell aus der Pandemielage ziehen können. Aber der Krisenmodus hält nun schon so lange an. Wann können wir denn endlich aus ihr hervortreten und uns gestärkt fühlen? Was wenn die Krise einfach kein Ende nehmen will?
Dann heißt es auf die Fakten zu schauen, die positiven neben die negativen Aspekte zu stellen und einen Fahrplan für das Tagesgeschäft im Krisenmodus zu entwickeln und diesen transparent zu kommunizieren. „Fahren auf Sicht“ nennen die Politiker diese Strategie gern und sie bedeutet nichts anderes als sich auf eine bestimmte Verhaltensweise in der Krise zu verständigen, so lange bis die Situation eine Änderung dieser vereinbarten Grundsätze erfordert. Alle Beteiligten müssen und können darauf vertrauen, dass alles bei dem Vereinbarten bleibt, bis etwas neues vereinbart werden muss, weil die Lage dies erfordert. Diese Vorgehensweise gibt Sicherheit und schafft Vertrauen, gemeinsam durch die Krise zu gehen und sich dabei aufeinander verlassen zu können.
Diese Art der Krisenkommunikation lässt sich aktuell sehr schön in der Politik beobachten und wird dort von den meisten Beteiligten auch genau so gehandhabt. Sie lässt sich natürlich auf Unternehmen übertragen und ein Stück weit erwarten Mitarbeiter/Kunden/Geschäftspartner dies auch.
Bleiben Sie also auch in der Krise im Gespräch mit Ihren Zielgruppen und beachten Sie dabei folgende Dinge ...
- ... Fakten benennen
- ... Hintergründe erklären
- ... Transparenz soweit wie möglich
- ... schnelle Kommunikationswege, wenn sich die Lage verändert
- ... etwas sagen, wenn es etwas zu sagen gibt
- ... positive neben negative Aspekte stellen.