Ostern 2021 - Die Dinge neu bewerten
Anja Erler
Foto: www.pexels.com
Der Frühling lässt nun nicht mehr lange auf sich warten. Die ersten Pflänzchen trauen sich zaghaft aus der Erde und erleiden den einen oder anderen Rückschlag, wenn es nachts oder gar am Tage noch einmal kalt ist und sie sich doch wieder zurückziehen müssen. So ähnlich lässt sich auch die aktuelle Situation beschreiben. Die ersten Lockerungen wurden gerade umgesetzt, man hat sich mal wieder auf so etwas wie „Normalität“ gefreut und nun gibt es über Ostern den nächsten Rückschlag in Sachen Lockdown und Corona. Und die quälende Frage wird laut: Wann und wie kommen wir da endlich raus?
Zumindest da sind sich die meisten Experten einig. Fokussierung auf die Impf- und Teststrategien scheinen die entscheidenen und Erfolg versprechenden Eckpfeiler zu sein. Aber wie sieht sie dann aus, unsere neue Normalität? Die Krise wird an niemanden von uns spurlos vorbei gehen. Nichts wird so sein, wie es einmal war. Und doch muss und soll es weitergehen. Jeder Neuanfang birgt Unsicherheit und Unbehagen, er bringt aber auch Chancen und Veränderungen mit sich, die uns weiter bringen und uns stark machen. Versuchen wir diese Aspekte bestmöglich für uns zu nutzen und daraus etwas Neues entstehen zu lassen. Aus jeder Krise zieht man Lehren, kann die Prioritäten des Lebens neu vergeben. Genau das sollten wir jetzt tun, bevor wir uns auf unseren individuellen Weg in die neue Normalität machen. Denn nur dann hat die Krise etwas Gutes für uns gebracht. Wenn wir inne gehalten haben, Dinge überdacht, neu bewertet und sortiert haben. Mit diesen veränderten Wertvorstellungen und Leitsätzen können wir es besser machen, weil wir es anders machen. Veränderung ist Fortschritt, Weiterentwicklung und Überleben. Das gilt im privaten ebenso wie im beruflichen Kontext.